Faire und sichere
Energieversorgung.

Aktuelle Informationen

Lastprofile

Lastprofile und Abrechnung Mehr-und Mindermengen

Lastprofile dienen dazu, eine Abbildung des Tagesgasverbrauchs in Abhängigkeit der Tagestemperatur für eine große Anzahl von Kunden mit wenigen notwendigen und leicht erreichbaren Parametern zu ermöglichen. Je größer die Kundenanzahl im berechneten Kollektiv ist, umso genauer lässt sich das Gesamtverbrauchsverhalten der Kunden berechnen. Abweichungen beim Vergleich eines Einzelkundenverhalten mit dem Kollektivverhalten sind möglich und auch nicht weiter verwunderlich. Eine Begrenzung der Anwendung auf eine maximale Jahresmenge und eine maximale bezogene Leistung ist daher erforderlich. Das neue Energiewirtschaftsgesetz nennt als Grenze für das Lastprofilverfahren 1,5 Mio. kWh Jahresverbrauch oder eine Leistung von 500 kW. Oberhalb dieser Grenze werden alle Kunden mit einer fernauslesbaren Lastgangmessung, soweit noch nicht vorhanden, ausgestattet.

Die Abbildung des standardisierten Energieverbrauchs der Lastprofilkunden erfolgt gemäß den Gutachten der TU München von 2002 mit einer Sigmoid- Funktion, die einen normierten „h“- Wert je Lastprofilgruppe in Abhängigkeit der Tagestemperatur ermittelt. Jedes Lastprofil hat unterschiedliche Parameter, deren Einflüsse auf dem nachfolgenden Schaubild nachvollziehbar sind.

Verfahrensspezifische Parameter

BDEW / VKU / GEODE – Excel-Tabelle mit verfahrensspezifischen Parameter (Excel-Datei)

 

Parameter der Sigmoid-Funktion

Parameter der Sigmoid-Funktion in Koordinatensystem dargestellt

Quelle: TU München, Gutachten vom 18.12.2002

Für jede Lastprofilkundengruppe wurden die Parameter A, B, C und D durch die TU München berechnet. Alle Kunden, die unter die im Gesetz angegebenen Grenzen fallen, wurden von der Stadtwerke Emmendingen GmbH in die entsprechenden Lastprofile eingruppiert. Mit Hilfe der Sigmoid- Funktion und ihren Parametern, der Prognosetemperatur des deutschen Wetterdienstes und dem aus der letzten Kundenabrechnung bekannten Kundenverhalten ist somit eine Belieferung von Lastprofilkunden im liberalisierten Gasmarkt jederzeit möglich.

 

Folgende Lastprofile finden bei SWE Anwendung:

(Eine Umstellung der SLP-Profile von der Ausprägung „0“ auf die Ausprägung „+“ erfolgte ab dem 1.09.2013 um die Allokationsgüte zu verbessern).

Der Netzbetreiber SWE wendet z.Zt. das synthetische Lastprofilverfahren an.

Der Netzbetreiber SWE berücksichtigt bei der Durchführung und Abwicklung der Verfahren den BDEW-Leitfaden „Abwicklung von Standardlastprofilen Gas“ in ihrer jeweils aktuellen Fassung nebst etwaigen Ergänzungsleitfäden. Einzelheiten zu dem vom Netzbetreiber verwendeten Verfahren werden dem Lieferanten auf Nachfrage mitgeteilt.

Für die Ermittlung der Tageswerte bei Entnahmestellen ohne registrierende Leistungsmessung verwendet der Netzbetreiber folgende Standardlastprofile:

Für Haushalte
W14 Einfamilienhäuser mit einem Jahresverbrauch von kleiner 50.00 0 kWh/a, Ausprägung „04“ für erhöhten Windeinfluss
W24 Einfamilienhäuser mit einem Jahresverbrauch von größer 50.00 0 kWh/a, Ausprägung „04“ für erhöhten Windeinfluss
HK3 Kochgas-Letztverbraucher (Deutschland, bundesweit – nach BDEW-Leitfaden vom 29. Juni 2012

 

Für Gewerbekunden
MF4 Haushaltsähnliche Gewerbebetriebe
HA4 Einzel- und Großhandel
PD4 Papier und Druck
MK4 Metall und KFZ
GB4 Gartenbau
WA4 Wäscherei
BA4 Bäckerei und Konditorei
KO4 Gebietskörperschaften, Kreditinstitute und Versicherungen, Organisationen ohne Erwerbszweck
BD4 Sonstige betriebliche Dienstleistungen
GA4 Gaststätten
BH4 Beherbergung

 

Angewendetes Mehr-/Mindermengenverfahren

  1. Verfahren: Monatsverfahren
    Die Ablesung der Zähler findet rollierend statt. Die Verbrauchsmengen werden vom Netzbetreiber auf einzelne Monate aufgeteilt. Für die Mehr-Mindermengen werden die Verbrauchsmengen – abgegrenzt auf den Abrechnungsmonat – den in den Bilanzkreis/das Sub-Bilanzkonto allokierten Mengen für den analogen Zeitraum gegenübergestellt. Lieferantenwechsel werden tagesscharf in der Allokation und in der Mengenabgrenzung berücksichtigt.
  2. Abrechnungsart: Aggregiert je Transportkunde und je Marktgebiet
  3. Abrechnungszeitraum: Jährlich im Monatsverfahren
  4. Preis: Es wird der Monatspreisfür den jeweiligen abzurechnenden Monat herangezogen. Es gelten vom Markgebietsverantwortlichen NCG veröffentlichten monatlichen MMM-Preise (derzeit unter www.net-connect-germany.de)
  5. Gewichtungsverfahren: Standardlastprofil
  6. Zeitpunkt der Rechnungsstellung: Jährlich gemäß Monatsverfahren
  7. Erstellung der Mehr-/Mindermengenabrechnung gemeinsam mit der Netznutzungsabrechnung: Nein
  8. Übermittlung der Rechnung: In Papierform
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