Stadtwerke Emmendingen leben die Energiewende vor Ort

Björn Michel (kaufm. Leiter Stadtwerke Emmendingen), Alexander Schoch (Landtagsabgeordneter der Grünen), Helmfried Meinel (Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft), Karl-Heinrich Jung (Geschäftsführer Stadtwerke Emmendingen), Michael Kreis (Vorstand der Metzger-Gutjahr-Stiftung e.V.) und Oskar Kreuz (Betreiber diverser Wasserkraftwerke in Emmendingen) bei der Besichtigung der Heizzentrale der Metzger-Gutjahr-Stiftung

Die Energiewende stellt die Energiewirtschaft, im Besonderen die Stadtwerke, vor große Herausforderungen. Von Speichertechnologien, über den Ausbau der Netze und nicht zuletzt den Ausbau der erneuerbaren Energien reichen die Anforderungen an die regionalen Energieversorger.

Am Mittwoch, den 17. Oktober besuchte Helmfried Meinel, Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg gemeinsam mit Alexander Schoch (Landtagsabgeordneter der Grünen) die Stadtwerke Emmendingen, um sich zu aktuellen energiepolitischen Themen auszutauschen und das Energie-Contracting-Projekt Metzger-Gutjahr-Stiftung zu besichtigen.

„Hier wird lokal Verantwortung für die Energiewende übernommen“, so Meinel, der sich sichtlich beeindruckt von dem durch die Stadtwerke Emmendingen realisierten Wärmeverbund zeigte, der das Seniorenheim der Metzger-Gutjahr-Stiftung, Karl-Faller-Halle, Steinhalle, Karl-Friedrich-Schule, Meerwein-Schule und -Kindergarten, Jugendhaus, sowie das Kino CineMaja umweltschonend mit Wärme versorgt.

Weitere wichtige Themen der Gesprächsrunde waren die energietechnischen Zukunftskonzepte der Stadtwerke, die Schwierigkeiten der dezentralen Energieerzeugung im Zuge der Energiewende und Speichertechnologien die Strom-Überproduktion von Photovoltaik- oder Windkraftanlagen aufnehmen können. Hier sieht Meinel die Stadtwerke künftig als Versorgungssicherheits-Provider und erteilt Energiespeichern in Privathaushalten eine klare Absage: „Die Belastung für die Stadtwerke und die Auswirkung auf die Netzentgelte sei nicht zu verantworten“. Die Stadtwerke Emmendingen wollen indes die eigene Stromerzeugung weiter ausbauen und suchen nach Grundstücken für den Bau weiterer Windräder.