Stadtwerke öffnen Türen zu den Betriebsgebäuden der Wasserversorgung
Spannende Einblicke und Hintergrundwissen zum Lebensmittel Nummer eins boten die Stadtwerke am Tag des Wassers, einem von der UN-Weltkonferenz ins Leben gerufenem Aktionstag. Erstmals waren die Emmendinger mit von der Partie und konnten zahlreiche Anmeldungen verzeichnen.
Anlässlich des Tags des Wassers haben die Stadtwerke Emmendingen die sonst verschlossenen und alarmgesicherten Türen zu zwei Wasser-Versorgungseinrichtungen geöffnet. Gemeinsam mit Wassermeister Michael Jörger erkundeten etwa 50 Interessierte im Wasserwerk in der Teninger Allmend und im Hochbehälter Stadtwald was es mit dem Lebensmittel Nummer eins alles auf sich hat.
„Normalerweise drehen wir einfach nur den Wasserhahn auf, doch der Aufwand der hinter dieser Selbstverständlichkeit steckt, überrascht mich“ staunt ein Besucher im Betriebsbehälter Allmend, einem Wasserwerk das seit 2003 in Betrieb ist, in dem aus bis zu 70 Metern Tiefe etwa zwei Drittel des Emmendinger Trinkwassers gefördert werden. Hier erfuhren die Gäste grundlegendes zur Gewinnung, zur hohen Qualität des Wassers aus dem Muschelkalk, den hohen Qualitätsstandards und zur Verteilung des Trinkwassers.
Am Nachmittag führte der Tag des Wassers die Besucher zum Hochbehälter Stadtwald, dem höchstgelegenen Wasserspeicher in Emmendingen, der vielen Besuchern bereits als beliebte Aussichtsplattform bekannt war. Doch dass unter der Plattform zwei 1.200.000 Liter Trinkwasser fassende Behälterkammern liegen, dass offenbarte sich den Besuchern erst beim Blick in das Innere. Hier ging Jörger näher auf das 120 Kilometer lange Emmendinger Leitungsnetz und die Trinkwasserverteilung über unterschiedlich hoch gelegene Behälter ein, während sein Kollege, Wasserversorgungstechniker Leonhard Gass, den Besuchern einen Blick in die Behälterkammern gewährte und die aufwendigen Umbaumaßnahmen erläuterte.
Viele Fragen mussten Jörger und Gass zur Historie der Wasserversorgung, technischen Einzelheiten, Sicherheitsmaßnahmen und zur Qualitätssicherung beantworten. Von der hohen Wasserqualität konnten sich die Besucher abschließend bei einer „Verkostung“ überzeugen.