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Stadtwerke pflanzen weitere 600 Bäume in Freiamt

Die Teilnehmer beim pflanzen der Setzlinge auf der Waldfläche

Alle Unterzeichner eines klimaneutralen Vertrags werden mit den Stadtwerken Emmendingen zu Baumpaten. Am vergangen Samstag luden die Stadtwerke zur zweiten Pflanzaktion nach Freiamt-Ottoschwanden und pflanzten mit Kunden weitere 600 Bäume in einem von Sturm Lothar geschädigten Waldareal.

Aus dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit entwickelten die Stadtwerke Emmendingen im vergangenen Jahr, anlässlich ihres zehnjährigen Firmenjubiläums, die Idee einer „Baumpflanz-Aktion“. Jeder Unterzeichner eines klimaneutralen Ökostrom- oder Erdgas-Vertrages sollte zum Paten für einen in der Region gepflanzten Baum werden. Den passenden Partner für ihre Idee fanden die Stadtwerke in der Gemeinde Freiamt, die ein von Sturm Lothar geschädigtes Waldareal in das Projekt einbrachte. Mit Unterstützung der Stadtwerke konnte dort mit einer besonders naturnahen Aufforstung begonnen werden.

Die Grabwerkzeuge liegen in einer Reihe auf dem Waldboden, im Hintergrund sind die Teilnehmer zu sehen, welche den Worten des Stadtwerke-Chefs Karl-Heinrich Jung lauschen.

Rund 70 Kunden folgten der Einladung der Stadtwerke zum Bäume pflanzen.

Nach einer erfolgreichen ersten Pflanzaktion im November 2015, bei der bereits 1.200 Bäumchen gesetzt werden konnten, luden die Stadtwerke am vergangen Samstag erneut nach Freiamt, um mit weiteren 600 Setzlingen die Aufforstung des sturmgeschädigten Areals abzuschließen. Die Kunden bzw. Baumpaten folgen der Einladung wieder zahlreich und Stadtwerke-Geschäftsführer Karl-Heinrich Jung konnte bei bestem Frühlingswetter wieder rund 70 Kunden auf „dem steinigen Acker“ begrüßen, den Freiamts Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench „den Stadtwerken überlassen hat“. Dass viel Wahres in Jungs scherzhafter Aussage steckte, erläuterte Bürgermeisterin Reinbold-Mench im Anschluss. Das Waldareal Strickerloch befindet sich auf historischem Boden in einem ehemaligen Steinbruch, was nicht nur beim Pflanzen Herausforderungen birgt, sondern auch bei der Auswahl der Baumarten und deren späterer Pflege. Auch Revierleiter Bernd Nold, der das Projekt seitens der Forstbehörde betreut, ging auf sorgfältige Auswahl von verschiedenen Bäumen und die besondere ökologische Vielfalt ein, die nun wieder im Strickerloch herrscht.

Nach den einleitenden Worten und einer Einweisung zum fachgerechten Pflanzen der Setzlinge waren die Baumpaten nicht mehr zu halten. Emsiges Treiben setzte ein, nachdem sich die Stadtwerke-Kunden aus Feldahorn, Speierling, Elsbeere, Vogelbeere, Eibe, Wildapfel, Zitterpappel, Aspe und Schwarzerle ihren Baum gewählt hatten. In drei Gruppen verteilten sich die Familien auf dem Areal. Mit vollem Eifer wurde gegraben, gehakt und gepflanzt. Kaum einer der fleißigen Baumpaten beließ es bei nur einem Baum.

Nach getaner Arbeit warteten bereits Bio-Limonaden und Suppen von Freiämter Bioladen Freihof auf die fleißigen Waldarbeiter. Wahrend der Stärkung blickten die Baumpaten auf das Wald-Areal, auf dem nun insgesamt 1.800 Bäume gepflanzt wurden.

Bestärkt durch die positive Resonanz zur Baumpflanz-Aktion, haben die Stadtwerke indes beschlossen das Projekt weiterzuführen. Ein passendes Areal wurde diesmal in unmittelbarer Nähe, in Emmendingen-Windenreute, gefunden. Im kommenden Frühjahr, zwischen März und April, ist wieder der optimale Zeitpunkt zum Pflanzen junger Bäume erreicht. Dann laden die Stadtwerke erneut zur Pflanzaktion. Alle Kunden die 2016 einen Vertrag abschließen, können dabei sein.

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