Trinkwasserversorgung hautnah
Am vergangen Sontag öffneten die Stadtwerke Emmendingen die Türen zum Wasserwerk Allmend und zum Hochbehälter Stadtwald für einen spannenden Blick hinter die Kulissen. Anlass war das 125-jährige Jubiläum der Emmendinger Trinkwasserversorgung.
„Das Bewusstsein für unser wichtigstes Lebensmittel schärfen“, das war laut Stadtwerke Geschäftsführer Karl-Heinrich Jung das Ziel des Tages der offenen Tür am vergangen Sonntag. Der Plan der Stadtwerke ging auf und rund 80 Besucher erkundeten zwei der modernsten Einrichtungen in der Emmendinger Wasserversorgung – das Wasserwerk in der Teninger Allmend und den Hochbehälter Stadtwald – und erfuhren viel neues über ihr wichtigstes Lebensmittel. Anlass für den Tag der offenen Tür war das 125-jährige Bestehen der Emmendinger Trinkwasserversorgung.
Der Aufwand der hinter der Selbstverständlichkeit des Wasserhahn-Aufdrehens steckt, überraschte viele der Besucher im Wasserwerk Allmend. Das Wasserwerk ist seit 2003 in Betrieb und fördert aus einer Tiefe ab 70 Metern etwa 40% des Emmendinger Trinkwassers. Hier erfuhren die Gäste grundlegendes zur Gewinnung, zur hohen Qualität des Wassers aus dem Muschelkalk, den hohen Qualitätsstandards und zur Verteilung des Trinkwassers. Die kleinen Gäste führte ein Wissensparcours durch das Wasserwerk. An sechs Stationen mit Fragen und Experimenten konnten sie unser wichtigstes Lebensmittel erforschen.
Eine zweite Führung lud die Besucher in den Hochbehälter Stadtwald, dem höchstgelegenen Wasserspeicher in Emmendingen, der vielen Besuchern bereits als Aussichtsplattform bekannt war. Doch dass unter der Plattform zwei 1.200.000 Liter Trinkwasser fassende Behälterkammern liegen, dass offenbarte sich den Besuchern erst beim Blick in das Innere. Das 125 Kilometer lange Emmendinger Leitungsnetz und die Trinkwasserverteilung über unterschiedlich hoch gelegene Behälter, deren topografische Lage für die Druckerzeugung genutzt wird, waren hier das Thema, gefolgt von einem seltenen Blick in eine der Behälterkammern.