Kochen, Backen, Kühlen und Gefrieren
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Kochtöpfe
Jeder Topf hat seinen Deckel – und jede Herdplatte ihren Topf. Allein durch die richtige Wahl des Kochtopfdurchmessers, passend zur Herdplatte, können Sie viel Energie sparen. Ohne passenden Deckel benötigen sie bis zu drei mal mehr Energie als mit Deckel.
Nachwärme
Wenn Sie die Kochplatte abschalten, gibt sie noch minutenlang Wärme ab. Nutzen Sie die Wärme ganz bewusst und schalten Sie bereits 5 – 10 Minuten vor Ende der Garzeit ab. Gleiches gilt im Backofen. Trotz frühzeitigem Abschalten werden Braten knusprig und Kuchen durch.
Zeitgemäße Gerätetechnik
Effizientes Arbeiten in der Küche ist auch eine Frage der Technik. Kostbare Energie lässt sich vor allem mit zeitgemäßer Gerätetechnik einsparen. Der Elektroherd mit gusseisernen Platten ist noch immer weit verbreitet, aber auch ein großer Stromverbraucher. Ein Herd mit Glaskeramikfeld verbraucht ca. 15 % weniger Strom als ein Elektroherd mit den klassischen Kochplatten. Induktionskochfelder verwenden die Energie am effizientesten und benötigen etwa ein Drittel weniger Strom. Zusatzfunktionen wie Ankochautomatik oder ein programmierbarer Timer regeln die Energiezufuhr noch effizienter.
Vorheizen
Das Vorheizen des Ofens können Sie sich bei den meisten Speisen sparen, denn nur die wenigsten benötigen eine exakte Starttemperatur. Ausnahmen sind Blätterteig, Brot oder Gerichte mit sehr kurzer Garzeit.
Das Vorheizen benötigt etwa 20 % mehr Energie. Genauso viel Energie geht auch beim Öffnen der Ofentür verloren – daher unser Tipp: Einmal weniger nachsehen ob ihr Essen noch da ist.
Sparsame Kleingeräte
Beim Erwärmen von geringen Mengen sind Küchenkleingeräte wie Wasserkocher, Eierkocher, Kaffeemaschine oder Mikrowelle gegenüber einem Elektroherd oftmals unschlagbar sparsam.
Hinzu kommt, dass z. B. ein Liter Wasser wesentlich schneller im Wasserkocher brodelt, als auf der Herdplatte. -
Kleine Energiefresser
Nicht jedes Kleingerät ist ein Muss für den Alltag in der Küche! Überlegen Sie daher ob sich die Anschaffung oder der Betrieb selten genutzter Geräte wie Brotbackautomat, Dampfgarer, Friteuse, elektrische Zitruspresse und Entsafter oder Elektromesser lohnen.
Kühl und luftig
An einem kühlen Platz kann ein Kühlgerät viel Energie sparen. Stellen Sie ihren Kühlschrank daher nicht neben Geräte die Wärme abstrahlen – also nicht neben Heizung, Herd, Spülmaschine oder Waschmaschine.
Kühlschrank-Temperatur
Prüfen Sie die Innentemperaturen: Ein Kühlschrank sollte +7 °C, ein Gefriergerät -18 °C kalt sein. In einem Mehr-Zonen-Gerät findet jedes Lebensmittel das optimale Klima.
Abkühlen
Warme Speisen und Getränke sollten nicht direkt in den Kühl- oder Gefrierschrank gestellt werden. Je kühler die Lebensmittel in den Kühlschrank kommen, desto weniger Energie braucht das Gerät. Deshalb sollten warme Speisen erst abkühlen, bevor sie im Kühlschrank untergebracht werden.
Auf die Größe kommt es an
Wer leeren Raum kühlt verschwendet Energie. Ein Kühlschrank der nur zu einem Drittel gefüllt ist verbraucht mehr Energie als nötig. In einem Singlehaushalt genügen meist 100 Liter Nutzinhalt. Bei Familien rechnet man je rund 50 Liter pro Person.
Kühlen und Gefrieren
Bei modernen Kühl- und Gefriergeräten kann der Energieverbrauch um mehr als 50 Prozent auseinander liegen.
Da die Geräte rund um die Uhr im Einsatz sind lohnt sich hier besonders auf eine hohe Energieeffizenzklasse zu achten.
Abtauen
Regelmäßiges Abtauen (ca. zweimal im Jahr) zahlt sich aus. Dabei gilt die einfache Regel: Je dicker die Eisschicht, desto höher der Energieverbrauch.