Stadtwerke verbauen modernste Technik im Stromnetz: Reparaturarbeiten nach Stromausfall schreiten voran
Am vergangenen Freitagnachmittag waren Teile des Emmendingens von einem Stromausfall betroffen. Trotz sofort eingeleiteter Maßnahmen waren einige Haushalte aufgrund von Folgefehlern an Schlüsselstellen im Stromnetz, für mehrere Stunden ohne Strom. Seither laufen die Reparaturarbeiten, bei denen modernste Technik verbaut wird, um das Stromnetz weniger fehleranfällig zu gestalten.
Am Freitag, den 3. August 2018, ereignete sich aufgrund einer Störung eine Versorgungs-unterbrechung in Teilen Emmendingens. Auslöser der Unterbrechung war ein sogenannter „Erdschluss“ an der einer Mittelspannungsleitung der zu Folgefehler auf weiteren Netzabschnitten und zu teils erheblichen Schäden an Trafostationen führte, die eine Schlüsselfunktion im Stromnetz erfüllen. Das Einmessen der Fehlerstellen und die Reparaturarbeiten begannen umgehend. Durch Umschaltungen – die sich teils schwierig gestalteten, da sicher zu stellen war, dass keine weiteren Netzabschnitte überlastet werden – gelang es dem Einsatzteam die Versorgung schrittweise wiederherzustellen.
Die Analyse des Stromausfalls der vergangen Woche hat nun ergeben, dass es sich um Defekte von Kabeln und technischen Komponenten der Trafostationen handelte. Unterstützt wurden die Defekte mit großer Wahrscheinlichkeit von der großen Hitze. Nach vielen Wochen anhaltender Hitze ist das Erdreich auch in den Tiefen, in denen die Stromkabel liegen, durchwärmt. Dies schränkt die Isolationsfähigkeit ein und begünstigt solche technischen Defekte.
Die Reparaturarbeiten laufen seit Freitag auf Hochtouren. Zunächst wurde das Stromnetz an der Trafostation Adolf-Sexauer-Straße mit einem leistungsstarken, dieselbetriebenen Stromaggregat stabilisiert. Hier hatte ein Schmorbrand zu einem Totalschaden in der Schaltanlage geführt. Nach wenigen Tagen wurde das mobile Aggregat nun durch eine provisorische Trafostation, welche die Stadtwerke von der NetzeBW ausgeliehen haben, ersetzt. „In etwa 6 Wochen wird dann das neue Schaltwerk in der beschädigten Trafostation installiert“, verspricht Jürgen Mendorf (Technischer Leiter der Stadtwerke). Verbaut werden modernste Komponenten, die weniger fehleranfällig sind und das Stromnetz, bei aufeinanderfolgenden Fehlern wie am vergangenen Freitag, stabilisieren können.