
Stadtwerke-Chef Björn Michel, Dr. Barbara Degenhardt (Abteilungsleiterin Umwelt, Klima, Verkehr der Stadt Emmendingen) und Oberbürgermeister Stefan Schlatterer präsentieren die Pläne für den Fahrplanwechsel im Juni 2020.
Am 14. Juni 2020 tritt der neue Fahrplan auf der Rheintalbahn in Kraft. Das Konzept des Verkehrsministeriums sieht einen Stundentakt der Regionalbahn (RB) und einen stündlichen Regional-Express (RE) in alternierender Lage zwischen Offenburg und Basel vor. Der neue Fahrplan hat hinsichtlich der Anbindung des Stadtbusverkehrs erhebliche Nachteile.
Die Abstimmung des Stadtbusverkehrs an den DB-Fahrplan war in der Vergangenheit vergleichsweise unkompliziert und effizient machbar. Dies ist aufgrund der neuen Ankunfts- und Abfahrtszeiten am Bahnhof Emmendingen nicht mehr wie bisher möglich. Der halbstündliche Zeitknoten um ca. 15 und 43 am Bahnhof Emmendingen, an dem sich bisher die RE und RB Linien der Deutschen Bahn (DB) kreuzen, entfällt. Aufgrund dessen können die Züge zukünftig aus beiden Richtungen mit den Stadtbuslinien nicht mehr wie bisher verknüpft werden. Dazu kommt, dass der Wechsel der Fahrplanzeiten zur geraden und ungeraden Stunde auf den beiden Regionalexpresslinien alternierend ist und eine vernünftige Anbindung aller Stadtbusse praktisch ausgeschlossen ist.
Der Stadtbusfahrplan muss daher in Abstimmung mit den Stadtwerken angepasst werden, um die Stadtbusse bestmöglich an den neuen Fahrplan der Deutschen Bahn abzustimmen und weiterhin möglichst viele Anschlüsse ohne längere Wartezeiten zu ermöglichen.
Die Stadt Emmendingen hat ein Verkehrsplanungsbüro mit der Überplanung des Stadtbusangebots beauftragt. Das Büro hat verschiedene Varianten im Entwurf erarbeitet, die nun noch in den Gremien beraten und entschieden werden müssen. Die Fahrplanumstellung des Stadtbusses soll parallel zur Änderungen des Fahrplans auf der Rheintalbahn am 14. Juni 2020 erfolgen.
Alle Stadtbuslinien werden bestmöglich und mit Berücksichtigung der verkehrsvertraglichen Regelungen an die neue und sehr komplexe Ausgangssituation für den Stadtbus Emmendingen angepasst. Die Anbindungen an die Züge der Deutsche Bahn kann zu-künftig jedoch oft nur entweder an den RB- oder an die RE-Züge erfolgen. Die primäre Verknüpfung der Busse erfolgt mit den Zügen nach/aus Freiburg. Anschlüsse nach/aus Offenburg wurden bestmöglich berücksichtigt. Des Weiteren sind die Ankunfts- und Abfahrtsminuten der Deutschen Bahn nicht immer gleich. Die Stadtbusverbindungen sind darauf soweit wie möglich abgestimmt. Insbesondere morgens kommt es deswegen zu Minutenverschiebungen der Stadtbusabfahrtszeiten. Ein rhythmischer Stadtbusfahrplan ist deshalb nicht immer auf allen Linien möglich.
Zur Flexibilisierung des Fahrzeugeinsatzes wird im Verkehrsvertrag zwischen Stadtwerke Emmendingen und der SWEG eine Ergänzung vorgenommen. Der Spielraum des Fahrzeugeinsatzes soll dadurch ausgeweitet werden. Es können überall wo möglich zukünftig auch Standardbusse mit 12 Metern Länge eingesetzt werden.